Die Ruhe der Finanzmärkte im Zuge der Griechenlandkrise ist beachtlich. Der Finanzexperte Melvyn Krauss von der Stanford University kommentierte diese Tatsache unlängst im Handelsblatt. Er meint, dass es angesichts des Verhaltens der EZB wenig verwunderlich ist, dass es zu keiner Panik an den Märkten und in den Nachbarländern kommt.
Die EZB fährt derzeit das sogenannte QE-Programm, bei dem sie massenhaft Staatsanleihen ankauft. Damit wird Geld in die Wirtschaft im Euro-Raum gepumpt und so das Deflationsrisiko bekämpft.
Dieses Programm wirkt wie ein Liquiditätsschutzschild. Die Investoren wissen, dass die EZB Aktien und Staatsanleihen aufkauft, sobald Peripherieländer diese auf den Markt anbieten. Damit hat sich
eine ansteckende Ruhe auf den Märkten breitgemacht.
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