Weitsicht ist eine Tugend, die Ruth Steinert bereits seit ihrer Jugend vervollkommnet hat, seit zwölf Jahren hat sie als Finanzberaterin sogar eine Geschäftsidee darauf aufgebaut. Sie berät Unternehmerinnen und Unternehmer bei Erbschaftsangelegenheiten, Privatkunden bei der Geldanlage und bei Versicherungsfragen, überhaupt bei allen Themen rund um Geld und Altersvorsorge.
Die in Wiesbaden Geborene studierte Betriebswirtschaft und startete ihre berufliche Laufbahn bei der Chemical Bank in Frankfurt, später wechselte sie zur AKA Bank, einem Zusammenschluss von damals rund 40 Banken, die Exportgeschäfte finanzieren. Nach weiteren Stationen bei der Deutschen Verkehrskreditbank und der Deutschen Westminster Bank ging sie zur Hypo-Vereinsbank. Zunächst betreute sie Firmenkunden, später leitete sie das Privatkundengeschäft der Bank im Münchener Stadtteil Trudering. „Ich wollte einfach wissen, ob ich Vertrieb kann“, erinnert sich die heute 59-Jährige. Denn bereits Anfang der 90er-Jahre war ihr klar geworden – auch durch die regelmäßige Lektüre des Handelsblatts –, dass es zu viele Banken mit zu wenig Eigenkapital gibt. Ihre Entscheidung, sich als Finanzberaterin selbstständig zu machen, war da schon lange gereift.
Ende der 90er-Jahre begann sie bei der Volkshochschule Geldanlagekurse zu geben und sich langsam einen Kundenstamm aufzubauen. 2001 schließlich machte sie sich selbstständig und berät seitdem auch Frauen, die mit Beruf und Familie sich einfach immer noch zu wenig Zeit für ihre professionelle Geldanlage nehmen. Im Handelsblatt verfolgt sie besonders aufmerksam die Themen rund um private Geldanlage. „Früher habe ich meistens nur den Finanzteil gelesen, heute lese ich besonders gern die Meinungsbeiträge und Berichte über China und Brasilien“, sagt sie. Ihr Ansatz dabei: Welche Bereiche hält die Handelsblatt-Redaktion für wachstumsstark, welche Länder bringen für meine Kunden Mehrwert für das Depot?